Über mich
Als junger Bursche erfüllte mich eine geheimnisvolle Sehnsucht, mein Schweizer Bergtal hinter mir zu lassen.
Es war irgendwo im Osten. Der riesige, orangefarbene Feuerball berührte fast den Horizont, als mir auf einer belebten Straße ein junges, kleines Mädchen mit großen, dunklen, wehmütigen Augen entgegenkam. An der Stelle, wo eigentlich ihre linke Hand sein sollte, saß ein schmutziger Verband, der von trockenem Blut durchzogen war. Ihr Vater hatte ihr die Hand abgehackt, um das Mitleid gebender Menschen zu erhöhen. Diese Eindrücke haben mich endgültig und unabdingbar mit Stift und Papier verbunden. Seitdem schreibe ich und versuche, die durch meine Sinneswahrnehmung eingefangene Realität in Worte zu fassen. |
In der Grundschule liebte ich das Fach Aufsatz über alles. Ein Zustand, eine Gegebenheit oder Fantasien zu beschreiben war und ist Teil meines Wesens. Die damalige Zeit, meine Jugend, erlaubte enorme Freiheiten und unbehinderte Ausbildung, leider bescherte mir der weitere Lebenslauf traumatische Erlebnisse. Mein Überwinden dieser Plage, auswirkte sich als die beste Philosophen-Lehre überhaupt.
Daraus ableitend finden sich in meinen Texten wiederholend vier herausragende Themen. Die Berge und ihre Umgebung haben mich nie verlassen. Dann auch Technik, die Gesetze der Physik und vor allem fasziniert mich der ausgleichende Gegensatz zwischen Mann und Frau. Letztlich, ich lebe seit über vierzig Jahren auf dem Kontinent Afrika, somit Afrika selbst, vielleicht die Wiege der Menschheit, bestimmt aber Ursprung unendlicher Energien. Seit über vierzig Jahren bemühe ich mich, Afrika zu verstehen. Wie in der mechanischen Uhr, genauso bemächtigt auch mich eine innere Unruhe einem besonderen Takt zu folgen, muss mich bewegen, muss Menschen begegnen. Ich erfreue mich tagtäglich an der Präsenz meines eigenständig gefundenen, seelischen Gleichgewichts. |
Ausbildung
Ich unterrichte Creative Writing in einem Frauengefängnis in Nairobi. Fünfundzwanzig Insassinnen erscheinen zweimal pro Woche für drei Stunden zum Unterricht. Frauen, die glauben und hoffen, dass Gedichte, Kurzgeschichten oder Sachbücher aus ihrem Leben den Mythos der zweiten Chance beeinflussen können.
Im Rahmen des Projekts unterrichten wir auch Musik und Französisch. Besonders beliebt ist Musik – Afrika ohne Rhythmus ist undenkbar.
Auch der Französischunterricht ist sehr beliebt. Es ist interessant zu sehen, wie sehr eine Fremdsprache das Leben im Gefängnis beeinflussen kann, wohingegen das Schreiben oder das Beherrschen eines Musikinstruments mehr Ausdauer erfordert, was unter den gegebenen Bedingungen nicht jedermanns Sache ist.
Please check out the website below to see this project and for donations:
www.goennerverein.org
Im Rahmen des Projekts unterrichten wir auch Musik und Französisch. Besonders beliebt ist Musik – Afrika ohne Rhythmus ist undenkbar.
Auch der Französischunterricht ist sehr beliebt. Es ist interessant zu sehen, wie sehr eine Fremdsprache das Leben im Gefängnis beeinflussen kann, wohingegen das Schreiben oder das Beherrschen eines Musikinstruments mehr Ausdauer erfordert, was unter den gegebenen Bedingungen nicht jedermanns Sache ist.
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