Peter Ochsner
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TIA - This is Africa

2/22/2016

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TIA steht für This is Africa, eine oft unbedacht benutzte Abkürzung, da diskriminierend, nicht immer, mehrheitlich jedoch mit gering schätzendem Hintergrund versehen ist. Eine Aussage, die mit TIA beginnt oder endet, vermittelt meistens ein herabwürdigendes Image mit Bezug auf die Unfertigkeit dieses Kontinents. Bösartig gemeint sind jene TIA Kommentare, die auf Menschen bezogen nach gebieterischer Unterdrückung lechzen.
Früh morgens im Garten, wenn aus der Sonne diese besondere Wärme zu strahlen beginnt, denke ich oft - This Is Africa. So wird TIA zweiseitig benutzt, für das Gute und das Böse. Dann gibt es auch die Grauzone, eher schwierig zu erkennen oder gar zu definieren - anerkennend freundlich oder aggressiv herzlos.

Zartes Fleisch ist so ein TIA Umstand aus der Grauzone. Diejenigen, die gerade an Brasilien und Thailand denken, na ja, ihr müsst euch zu denen gesellen, die das TIA Konzept offensiv benutzen. Wer hingegen an Fleisch aus der Küche denkt, liegt schon besser, wenn auch zartes Fleisch, gut abgehangenes Rindfleisch zum Beispiel, hier zu Lande nicht leicht zu finden ist.
Eigentlich wieder so ein TIA – die haben ja gar kein zartes Fleisch.
Die Hintergründe sind zahlreich und verknöpft mit Eigenheiten aus mehreren Lebensbereichen, man könnte ein Buch darüber schreiben. So gesehen ist zartes Fleisch in Kenia kein Thema.
Also ich mag zähes Fleisch nicht. Was tun? Vegetarier werden? Den Mittelweg wählte ich.
Man erstehe vom Butcher, es gibt hier tausende davon in diesen kleinen Kabäuschen, Fleisch von der Kuh. Er schneidet die Weichteile, die es eben nicht sind, umgänglich staff meat genannt, von einer an einem Haken hängenden Seite herunter. Übrigens stammt der Ausdruck staff meat von den Engländern, die zur Kolonialzeit einen Unterschied zwischen Fleisch für die Angestellten und die Herren machten. (Irgendwie verfolgt mich der Ausdruck TIA).
Moving on.

Vom grocey store nebenan kaufe ich gleich noch ich eine unreife Papaya, grasgrün und hart muss sie sein. Zu Hause schneide ich das Fleisch wie für ein Züricher Geschnetzeltes, dünn halt, das Verfahren funktioniert so am besten, da der Wirkstoff, das Papain, der Zartmacher allseitig und  durchgehend einwirken kann. Fleisch und Papaya, die schon mit den Messern des Blenders Bekanntschaft hatte, besonders Schale und Samenkerne, gebe ich alsdann in einen Plastiksack. Dann ab in den Fridge ..... eben nicht. Die Enzyme der Papaya wirken in der Kühle nicht, auch sie brauchen Wärme. Einfach im Schatten für ein paar Stunden liegen lassen, vielleicht einige Male drehen, genügt. (Hund und Katz fern halten!) Nach dieser Behandlung ist das Fleisch zart. Was bleibt ist das Zubereiten, entweder in der Pfanne für ein Geschnetzeltes oder auf dem Grill nach dem Marinieren - schon wieder im Plastiksack.

Ah ja, da war noch etwas. So butterweich wie ein US beef ist das Fleisch schon nicht, muss ich zugestehen. Auch fehlt das Antiobiotika und gewisse Rückstände der Fütterung, da der Ochse ja nie auch nur einen Schritt tut. Aber wer isst schon solches Fleisch mit solch einem background?
Ups, jetzt hab ich doch tatsächlich das TIA umgedreht in .... na was denn?
Ihr wisst schon was ich meine.

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